Des Volkes Sündenbock
Die Serie "Des Volkes Sündenbock" dokumentiert den Brauch der Nubbelverbrennung, der seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts im rheinischen Karneval praktiziert wird. Bei dieser Zeremonie wird der "Nubbel" (eine Strohpuppe) in einem Trauermarsch unter Beschimpfungen und Wehklagen zum Orte seiner "Hinrichtung" gebracht. Vor einer Menschenmenge wird von einem Ankläger die Anklageschrift verlesen, wonach der Nubbel für schuldig befunden und schlussendlich verbrannt wird. Der Volksglaube besagt, dass damit alle Sünden und Verfehlungen, die man im Karneval begangen hat, getilgt werden. Gleichzeitig ist dies auch der Schlusspunkt des alljährlichen Karnevals.
Die Fotografien auf dieser Seite sind ein ausgewählter Teil der Serie.